Artenvielfalt am Feuchtgebiet am "Großen Wald" bei Berghausen

Wegen des wechselhaften Wetters - kurz vor Beginn der Aktion regnete es noch kräftig - waren in diesem Jahr leider nur wenige Personen, allesamt Aktive beim BUND Pfinztal, der Einladung zum Mitmachen beim Entdecken der Artenvielfalt im ausgewählten Biotop gefolgt.
Dennoch konnten wir wieder eine beachtliche Anzahl von Pflanzen- und Tierarten entdecken und entweder sofort vor Ort oder später anhand der aufgenommenen Fotos bestimmen.
So fanden wir 49 verschiedene Pflanzenarten, darunter auch weniger bekannte und verbreitete Arten wie die Behaarte Karde, die Große Bibernelle, den Kalmus und die Krebsschere.
Bei den Tieren betrug die Gesamt-Artenzahl 73. Dabei bildeten die Insekten die größte Gruppe mit 59 Arten, darunter 6 Tag- und 25 Nachtfalterarten - letztere wurden am späten Abend mittels Leuchtfalle angelockt und vorübergehend eingefangen und bestimmt -, 11 Käferarten, 5 Wanzen-, je 3 Libellen- und Fliegen- und je 2 Hautflügler- und Heuschreckenarten.
An sonstigen Tierarten wurden gefunden: 3 Vogel- und 4 Schneckenarten und je ein Amphibium (Teichfrosch), eine Spinne und ein Ruderfußkrebs. Abends wurden zusätzlich mittels Ultraschall-Detektor vier verschiedene Fledermauarten erfasst.
Die vollständige Artenliste finden Sie hier.
Als ein echtes Highlight entpuppte sich die einzige an dem Tag gefundene Spinnenart bei der späteren Bestimmung anhand des Fotos.
Es handelt sich um die Grüne Haarkrabbenspinne (Heriaeus graminicola), eine sehr seltene, in der Roten Liste für Deutschland als "stark gefährdet" gekennzeichnete Art.
Die folgenden Bilder zeigen eine Gesamtauswahl der an dem Tag gefundenen Tiere und Pflanzen.