Fundgrube Natur: Juni 2023

Kleiner und Großer Leuchtkäfer (bzw. Glühwürmchen) [Lamprohiza splendidula / Lampyris noctiluca]

Kleiner Leuchtkäfer (m) [Lamprohiza splendidula]  (BUND Pfinztal)

Sowohl beim Kleinen als auch beim Großen Leuchtkäfer (auch als Kleines und Großes Glühwürmchen bekannt) unterscheiden sich Männchen und Weibchen deutlich voneinander. Während die Männchen voll ausgebildete Flügel besitzen und flugfähig sind, haben die Weibchen nur winzige Stummel- (beim Kleinen Leuchtkäfer) bzw. (beim Großen Leuchtkäfer) gar keine Flügel und sind flugunfähig.
Beim Großen Leuchtkäfer können nur die Weibchen Leuchtsignale aussenden und locken damit, am Boden sitzend, die nachts umherfliegenden Männchen an.
Beim Kleinen Leuchtkäfer dagegen leuchten auch die fliegenden Männchen und animieren dadurch die am Boden umherkriechenden Weibchen, ihrerseits Leuchtsignale zu senden.
Bei beiden Leuchtkäfern nehmen die ausgewachsenen Tiere keine Nahrung auf und leben deshalb nur einige Tage. Die Larven dagegen, die im Aussehen an Asseln erinnern, ernähren sich räuberisch von kleinen Nackt- oder Gehäuseschnecken. Die Entwicklungszeit der Larven beträgt drei Jahre.


  

Großer Leuchtkäfer (m + w) [Lampyris_noctiluca]  (BUND Pfinztal)