Nosferatu-Spinne [Zoropsis spinimana]
Erstmals im Jahr 2005 wurde die urprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Kräuseljagdspinne "Zoropsis spinimana", die damals noch keinen deutschen Namen hatte, in Deutschland nachgewiesen und hat sich seither hier weit verbreitet. Auch im Raum Karlsruhe ist sie seit etlichen Jahren vermehrt anzutreffen; in diesem Jahr hat sie unter dem inzwischen etablierten Namen Nosferatu-Spinne auch den Sprung in die örtliche Tagespresse geschafft.
Mit einer Körperlänge von 10 - 13 mm bei den Männchen und 15 - 19 mm bei den Weibchen übertrifft sie die der verbreiteten Hauswinkelspinne deutlich; letztere wird aber mit ausgestreckten Beinen bis zu 8 cm groß, während die Nosferatu-Spinne so nur 5 cm erreicht.
Die Nosferatu-Spinne baut keine Fangnetze, sondern geht aktiv auf die Jagd nach Insekten oder auch anderen Spinnen. Sie gehört zu den ganz wenigen Spinnenarten, die auch die menschliche Haut durchbeißen können. Da der Mensch aber nicht in ihr Beuteschema passt, kommen solche Bisse nur sehr selten vor, wenn die Spinne sich angegriffen fühlt. Die Folgen eines solchen Bisses liegen zwischen denen eines Mücken- und eines Bienenstichs.