Fundgrube Natur: Mai 2022

Recht häufig kann man um diese Jahreszeit den Großen Wollschweber bei uns beobachten, häfig im kolibriartigen Schwirrflug vor einer Blüte, aus der er mit seinem fast 1 cm langen Saugrüssel Nektar saugt.
Denn ähnlich wie Schwebfliegen beherrschen auch die Wollschweber das Fliegen "auf der Stelle"; trotz ihres pelzigen, fast hummelartigen Aussehens gehören auch sie zu den Fliegen. Ihre Flugzeit reicht von April bis Juni.

Nach der Paarung legen die Weibchen ihre 0,5 mm großen Eier in der Nähe der Brutzellen von solitär lebenden Wildbienen oder Wespen ab, denn die Larven des Großen Wollschwebers ernähren sich parasitisch von den Larven dieser Bienen oder Wespen oder auch von den Larven mancher Schmetterlingsarten.
Zum Herbst verpuppen sich die Wollschweber-Larven und überwintern als Puppe; im kommenden Frühjahr schlüpft dann die nächste Insekten-Generation.